94 research outputs found

    Institutional reflexivity

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    How can we understand the innovativeness of firms or organizations in general, and how should we assess it in terms of nontechnological innovation? My paper deals with these two questions. The ability of companies to adapt to new circumstances, to create new products, processes and new knowledge, has been conceptualized in many approaches. Some of them simply define a list of (critical) success factors or (key) performance indicators as tools for ranking and evaluation, without any theoretical reference. Others, like the resource-based or capability-based approach(es), work with theoretical references, but are still very weak in operationalizing of what they call capability. My paper gives a critical description of this situation and offers a new proposal to classify and to measure the inclination of organizations to innovate in all dimensions. This proposal roots in pragmatistic thinking as represented in the theory of reflexive modernization and in the pragmatist version of organizational learning theory. Empirically, it has been applied merely in case studies yet. A survey project is in preparation. --Absorptive Capacity,Competence-Based View,Dynamic Capabilities

    Why innovation theories make no sense

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    In this paper I argue that it makes no sense to have "innovation theories", or the use of the concept in describing the potential of social and economic theories to explain the phenomenon of non-equilibrium. If we wish to explain dynamic, change, evolution, revolution, etc. in socio-economic systems, then theories that are genuinely capable of doing so are indispensable. We don't need static theories of society, economy, organization, the firm, etc. which need an "additional" theory of incongruence and dynamics as an exception. In this context, the recent boom of literature on "social innovation" seems to be particularly questionable. It presents itself with the attitude of opening, broadening, or intellectually "freeing" the discourse of innovation from its technological insularity. That might be interpreted as opportunism since the idea of "innovation" generates an abundance of attention and approval so that any matter of concern can be legitimated and ennobled by the simple use of the word. Therefore, my paper begins with a short history of the category which has never been restricted to techno semantics. --

    Legitimation durch Verfahren: Warum man beim Messen nicht so genau hinschauen darf

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    Überall in Gesellschaft, Wirtschaft und Bildung, in Unternehmen und Behörden, Universitäten und Kommunen, findet eine ungeheure Ausdehnung von Kennzahlenverfahren statt: Audits, Ratings, Rankings, Reportings, Benchmarkings, Scorecards, Evaluierung, und so fort. Ein Phänomen, das auch unter dem Begriff der Audit-Explosion (Power 1994) gefaßt wird. Was sind die Gründe? Und: ist es vernünftig? Das sind sehr weite Fragen. So will ich hier nur kleine Teile davon behandeln, und auch das nur unter einer theoretischen Perspektive: der funktionalistischen. Ich setze hier die Brille von Luhmanns „erster“ Systemtheorie auf und beschreibe, was man damit zu sehen bekommt, bzw. was man damit erklären kann. Weil man auch einiges nicht damit erklären kann, werde ich in anderen Texten andere Brillen aufsetzen und wieder über die Beobachtungen berichten. Ein reflexives Verfahren. --

    Das Elend des Kompetenzbegriffs: Kompetenzkonstrukte in der aktuellen Unternehmenstheorie

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    Definitionen und Operationalisierungen des Kompetenzkonstrukts sind bislang diffus oder tendieren ins Tautologische, verdoppeln Funktionen in Kompetenzbegriffen (Personalselektion = Selektionsvermögen; Personalführung = Führungskompetenz, etc.). Bislang findet man eher Konsens im Beklagen eines Mangels an nachvollziehbaren und operationalen oder überhaupt expliziten Definitionen von Unternehmenskompetenz; man findet eher Zustimmung zur Diagnose uneinheitlicher Bestimmungen als klare Übersichten über Kompetenzkonstrukte der einzelnen Forschergruppen. Mein Beitrag zeichnet daher semantische Landkarten des Kompetenzbegriffs, anhand derer sich die inhaltlichen Bestimmungen, theoretische Verortungen und die Operationalisierungen verschiedener Ansätze vergleichen lassen. Dem liegt die Annahme zugrunde, daß es einer Forschungsrichtung nicht schaden kann, sich gelegentlich mit ihrem Zentralbegriff zu befassen. Da das Ergebnis der auf dieser Basis vorgenommenen Analyse einiger Operationalisierungen als deprimierend empfunden werden könnte, schließt der Beitrag mit einer kurzen Skizze möglicher Alternativen. --

    Wem gehört das Sozialkapital?

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    Management by Moonlight: Die Geschichte einer Entdeckung

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    Dieser Beitrag befaßt sich mit einer betriebswirtschaftlichen und (auch sonst) sozialwissenschaftlichen Entdeckung, die den Namen Hawthorne-Effekt trägt. Sie wird hier neu betrachtet mit Blick auf die Herstellung dessen, was gemessen werden soll, durch das Messen selbst: die Wirklichkeit. Ob Wissenschaft durch Messung etwas abbildet, oder ob das Entdeckte nur ein Effekt der von Wissenschaftlern konstruierten Meßapparaturen ist, ist eine alte methodologische Frage. Sie wurde durch die „konstruktivistische Wende“ Mitte des 20. Jahrhunderts nicht erstmalig gestellt, wird aber seither intensiver diskutiert. Entdeckungen werden im Innovationsmanagement als die fundamentalsten Neuerungen in Wirtschaft und Gesellschaft betrachtet. Sie eröffnen in der Regel Raum für eine Fülle von Innovationen, also wirtschaftlich verwertbaren Anwendungen der Entdeckung. So etwa die Entdeckung der stimulierten rückgekoppelten Emission gerichteten Lichts (Laser) für die Meßtechnik, Unterhaltungselektronik und Datenübertragung. Die hier besprochene Entdeckung gilt als eine der wichtigsten in den Organisations- und Managementwissenschaften. Sie verdankt sich angeblich dem Modus wissenschaftlicher Messung. Aus der Rekonstruktion dieser Entdeckung kann man viel lernen über das Verhältnis von Wissenschaft und Praxis, die Schaffung von Wahrheit durch Messung, und darüber, warum die Lüge nie glaubhafter auftreten kann als die im Gewand der Messung. --

    Zivilisierung, Informalisierung, Individualisierung

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    Man soll in Gesellschaft anderer besser nicht über den Tisch spucken. Dass uns dieser Rat des Erasmus von Rotterdam heute bestenfalls überflüssig vorkommt, weil über den Tisch zu spu-cken niemand mehr als natürliches Bedürfnis empfindet, ist aus kulturhistorischer Sicht ein Beleg für die Wandelbarkeit menschlicher Bedürfnisse und Sitten, und aus der Sicht von Norbert Elias' Zivilisationstheorie ein Zeichen für die fortschreitende bzw. fortgeschrittene Inter-nalisierung gesellschaftlicher Regeln in die individuelle Affektkontrolle. Ist dieser Prozess möglicherweise der generative gesellschaftliche Hintergrund für diejenigen Prozesse, die wir in der Regel nur als Folge von Veränderungen im Wirtschaftssystem betrachten, und denen wir gewissermaßen nur nachträglich eine ökonomische Rationalität zuschreiben? Können Elias' psychogenetische und soziogenetische Untersuchungen des Zivilisationsprozesses den kulturellen Hintergrund beleuchten, der jenen radikalen Wandel von Organisationslogiken im Feld der Wirtschaft ermöglichte, welchen wir als Subjektivierung von Arbeit; bezeichnen? --
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